Das Prostatakarzinom (Prostatakrebs) ist die häufigste bösartige Erkrankung und dritthäufigste Krebstodesursache bei Männern in Deutschland. Die sogenannte multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) der Prostata ist derzeit die diagnostisch genaueste Methode zur Darstellung und Markierung krebsverdächtiger Herde der Prostata.
WeiterlesenVor ca. 7 Jahren wurde in den USA eine Studie aufgelegt, um den Stellenwert der PSA-Bestimmung in der Früherkennung des Prostatakrebses zu erheben. In dieser sogenannten PLCO-Studie wurden über 76.000 Männer in zwei Gruppen aufgeteilt.In der einen Gruppe wurde regelmäßig der PSA-Wert bestimmt in der anderen Gruppe sollte der PSA Wert nicht bestimmt werden.
WeiterlesenDie Biopsie der Prostata ist ein wichtiges diagnostisches Instrument bei Verdacht auf das Vorliegen eines Prostatakarzinoms. Typischerweise werden im Rahmen einer Prostatabiopsie 10 – 14 kleine Proben aus der Prostata entnommen. In den allermeisten Fällen wird diese Entnahme über eine in den Enddarm eingeführte Ultraschallsonde vorgenommen.
WeiterlesenDie Frage nach der Überlebenszeit oder nach den Heilungschancen ist zumeist die erste Frage die ein Patient mit einer Krebserkrankung seinem Arzt stellt. Viele Patienten reagieren verwundert, wenn der Arzt nicht mit einer kurzgefassten Antwort und einer genauen Zahl an Jahren reagiert. Häufig denken die Patienten in dieser Situation, dass der Arzt ihnen etwas vorenthalten oder ihnen nicht die Wahrheit erzählen will.
WeiterlesenDie Ernährungsempfehlungen zur Vorbeugung von Prostatakrebs lassen sich auch auf die Verhütung anderer Erkrankungen, z. B. von Herz-Kreislauf-Erkrankungen übertragen. Diese Empfehlungen sind also allgemein gültig, das heißt es gibt keine spezielle Prostatakrebsdiät. So konnte in wissenschaftlichen Studien z.B. weder die Einnahme von Vitamin E noch von Selen das Auftreten von Prostatakrebs messbar senken konnte.
WeiterlesenDas Prostatakarzinom ist weltweit der häufigste bösartige Tumor des Mannes. Allein in Deutschland erkranken jährlich etwa 70.000 Männer an einem Prostatakarzinom. In den USA sind es mehr als 250.000 Männer pro Jahr. Da das Prostatakarzinom zumeist einen nicht ganz so bösartigen Verlauf wie etwa der Lungenkrebs oder der Bauchspeichel- drüsenkrebs nimmt versterben jährlich in Deutschland „nur“ etwa 12.000 Männer an einem Prostatakarzinom.
WeiterlesenEs herrscht mal wieder Unruhe in der Urologie. Gefühlt passiert das alle fünf bis zehn Jahre. Es geht um die Therapie von Prostatakrebs. Schließlich ist die Prostata (Vorsteherdrüse) das urologische Zentral-Organ schlechthin und der Prostatakrebs der häufigste bösartige Tumor des älteren Mannes. Jeder Urologe, der etwas auf sich hält, beherrscht die Diagnostik und die Therapie des Prostatakarzinoms.
WeiterlesenDie Diagnostik von Prostatatumoren konnte in den letzten Jahren insbesondere durch eine spezielle Kernspintomographie, die sogenannte multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) ganz wesentlich verbessert werden. Allerdings reichen derzeit weder Laborergebnisse (PSA-Wert), noch modernste bildgebende Verfahren wie das MRT aus, um ein Prostatakarzinom definitiv sicherzustellen oder auszuschließen. Hierfür ist weiterhin eine Gewebeentnahme („Biopsie“) aus der Prostata notwendig.
WeiterlesenDie Therapie des Prostatakarzinoms ist ein umfassendes Thema. Im Wesentlichen richtet sich die Therapie nach dem feingeweblichen Untersuchungsergebnis des Gewebeproben der Prostatabiopsie, den Ergebnissen der Umgebungsuntersuchungen (auch Staginguntersuchungen genannt) und natürlich dem Wunsch des Patienten. Zeigen die Staginguntersuchungen einen auf die Prostata begrenzten Tumor, dann stehen drei schulmedizinisch anerkannt Therapiekonzepte zur Verfügung.
WeiterlesenNoch vor wenigen Jahren hätte man bei dem Unterfangen, einen Ratgeber für Patienten zum Thema ‚Prostatakrebs’ zu verfassen, auf Bewährtes zurückgegriffen und routiniert die üblichen Überschriften gewählt (Häufigkeit des Tumors, Symptome, Diagnostik, Behandlung etc.). Diese Systematik ist zwar didaktisch durchaus sinnvoll, führt aber nicht selten an dem Ziel vorbei, die speziellen Fragen unserer Patienten zu beantworten. Erfreulicherweise sind wir heute in der Lage im Internet genau herauszufinden, wonach Interessierte in den üblichen Suchmaschinen fahnden.
WeiterlesenImmer öfter wird zu spät gehandelt – der Preis für die Kampagnen gegen den PSA-Test und das Schüren von Angst. Inzwischen ist aber klar: der Krebstest muss rehabilitiert werden. Diesen dramatischen Appell verfasste nicht etwa ein Urologe, sondern Journalistin Martina Lenzen-Schulte unter dem Titel ‚Kampf gegen Prostatakrebs: Die schlechten Ratgeber des Mannes’ am 9.11.2016 in der renommierten Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Nr. 262, Rubrik Natur und Wissenschaft, S. N1). Auf der gleichen Seite erschien ein zweiter Artikel mit gleicher Aussage.
WeiterlesenModerne Diagnostik bei Verdacht auf Prostatakrebs: Das Prostatakarzinom (Prostatakrebs) ist die häufigste bösartige Erkrankung und dritthäufigste Krebstodesursache bei Männern in Deutschland. Im Jahr 2016 wurde in Deutschland bei über 67.000 Männern die Diagnose Prostatakrebs gestellt; etwa 12.000 Männer waren an den Folgen eines bösartigen Tumors der Prostata verstorben. Prostatakrebs ist eine ausgesprochen vielschichtige Erkrankung, die in ganz unterschiedlicher Form auftreten kann.
WeiterlesenDiese Frage wird mir von Patienten immer wieder gestellt. Daher möchte ich die Frage ausführlich beantworten. Zunächst einmal gibt es unterschiedliche Situationen in welchen diese Frage aufkommen kann: 1. Die bisherige Diagnostik (beispielsweise PSA Wert, Tastuntersuchung der Prostata, MRT der Prostata) zeigt auffällige Befunde. 2. Eine bereits durchgeführte Biopsie hat keinen Krebs in der Prostata gezeigt. 3. Eine sogenannte active surveillance (aktive Überwachung) bei einem in einer Biopsie nachgewiesenen Prostatakarzinom wird durchgeführt.
WeiterlesenWenn ein Prostatakarzinom (Prostatakrebs) diagnostizierte wurde, stellt sich natürlich unmittelbar die Frage nach der besten Therapie. Diese Frage lässt sich allerdings nicht pauschal beantworten, da die Therapie entscheidend von dem Tumorstadium abhängt. Es gibt ein sehr frühes Stadium, das sogenannte insignifikante Prostatakarzinom, in dem eine sofortige Therapie nicht zwingend erforderlich ist. In diesen Fällen kann eine aktive Überwachung des Tumors (active surveillance) durchgeführt werden.
WeiterlesenDie Empfehlung des Urologen, eine Gewebeprobe (Biopsie) aus der Prostata zu entnehmen, basiert nicht auf einem Bauchgefühl, sondern auf klar definierten medizinischen Voraussetzungen. Diese Voraussetzungen wurden von Experten der an Diagnostik und Behandlung des Tumors beteiligten Disziplinen in einer der hochwertigsten Leitlinien (S3) formuliert, die die Medizin kennt. Die deutsche Leitlinie zum Prostatakarzinom ist eine sogenannte‚ living (lebende) guideline (Leitlinie)’, wird also regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht.
WeiterlesenHäufig fragen Patienten, denen eine Prostatabiopsie empfohlen wurde, ob es Alternativen zu der Gewebeprobeentnahme gebe. Diese Frage ist sinnvoll, da beispielsweise bei bösartigen Tumoren der Niere in der Regel auf eine Biopsie verzichtet und eine Computertomographie als ausreichend erachtet wird. Dies trifft auf das Prostatakarzinom allerdings nicht zu. Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata hat zu einer Verbesserung der Prostatakarzinom-diagnostik geführt, erlaubt aber keine 100%ige Festlegung.
WeiterlesenIst die Entscheidung für eine Prostatabiopsie gefallen, gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Handelt es sich um die erste Gewebeprobeentnahme überhaupt sehen die Behandlungsleitlinien der an Diagnostik und Behandlung des Prostatakarzinoms beteiligten Fachgesellschaften eine dem Zufallsprinzip folgende, systematische Entnahme von mindestens 10 Stanzzylindern vor. Die Entnahmen erfolgen fächerförmig in den Arealen der Prostata, in der typischer Weise Karzinome wachsen.
WeiterlesenDie gelegentlich als‚ große Hafenrundfahrt’ beschriebene Tastuntersuchung der Prostata findet ihre Erklärung durch ihre anatomische Lage. Die Prostata liegt in der Tiefe des Beckens und steht der Harnblase (prostare: lateinisch für vorstehen; daher: Vorsteherdrüse) vor. Schiebt der Arzt den Zeigefinger in den Enddarm, stößt er nach wenigen Zentimetern auf die Prostata, die vom tastenden Finger nur durch die Darmwand getrennt ist. Neben der Spannkraft des Analschließmuskels erlaubt die oft geschmähte Untersuchung dem Arzt eine grobe Abschätzung der Größe.
WeiterlesenViele Patienten haben keine genaue Vorstellung darüber, was eine Biopsie bzw. Prostatabiopsie überhaupt ist und wozu sie notwendig ist. Mit diesem kleinen Artikel möchte ich kurz verdeutlichen, was eine Prostatabiopsie ist und auf unsere zahlreichen Artikel hinweisen, die wir zur weiterführenden Erklärung der Biopsie in unserem Ratgeber anbieten.
WeiterlesenWelche Symptome können durch Erkrankungen der Vorsteherdrüse (Prostata) hervorgerufen werden? Zur Beantwortung dieser Frage unterscheidet man sinnvoller Weise drei grundsätzlich verschiedene Krankheitsbilder: den Prostatakrebs (Prostatakarzinom), die gutartige Prostatavergrößerung (‚Altmännererkrankung’, Benigne Prostatahyperplasie) und die Prostataentzündung (Prostatitis).
WeiterlesenNach der Lektüre unserer Artikel sind Sie „up to date“, zumindest, was aktuelle Diagnostik und Therapiemöglichkeiten beim Prostatakrebs angeht. Aber wissen Sie eigentlich auch, welche Aufgabe die Prostata hat, wo genau sie im Körper liegt, und welche weiteren Erkrankungen, einmal abgesehen vom Prostatakarzinom, von diesem Organ ausgehen können? Hierüber soll Ihnen dieser kleine Artikel Auskunft geben.
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